Dienstag, 15. November 2005

Expertenbefragung

Interessant an dieser Befragung finde ich, dass der Gros der dabei befragen Experten in der Bildung die größten Änderungen durch das Web sieht. In der Bildung? Sehr verwunderlich - wenn man es mal selbst erlebt hat, wie sehr das Internet verachtet wird (gerade aus wissenschaftlichen Kreisen). Wer hat noch nicht gehört, dass man gefälligst »so wenige Quellen als möglich aus dem Internet für das Referat« nehmen soll. Anscheinend hat es sich noch nicht rumgesprochen, dass es im Internet (und damit überall auf der Welt) auch Leute gibt, die nicht nur Schund und unbegründete Behauptungen verbreiten...
In meiner »Vision« ist es daher sehr ähnlich - die Akzeptanz des Internet in der Gesellschaft wird steigen. So werden mit Sicherheit auch Seminare die Pionierarbeit, die wir in unserem Seminar beobachten und auch stückweise übernehmen. Es bleibt also spannend....

We are the web

... oder auch nicht. Das nenne ich mal eine sehr, sehr sehr sehr sehr sehr optimistische Ansichtsweise für das, was in 15 Jahren passiert. Ich persönlich bin ebenfalls ein Optimist, bleibe aber dennoch eher auf dem Boden der Tatsachen.
Natürlich laufe ich dabei Gefahr, das Web zu unterschätzen, aber bedenken wir einfach mal, dass es in den Anfängen des Webs weder Highspeed-Internet gab, keine Firmen, die großes Interesse daran zeigten, etc. Ihr wisst schon, was ich meine.
Was ich ausdrücken möchte: Egal wie abgespaced manche Theorien damals auch klangen, die Konzepte stehen größtenteils heutzutage - sprich, der Transfer von traditionellen Medien in das Internet, die stellenweise Kommerzialisierung, die »traditionellen« Kommunikationswege (Chat, E-Mail) umgesetzt, all das, was wir schon kannten, das kam ins Internet. Jetzt etablieren sich »neue« Formen und das braucht einfach mehr Zeit als ein simpler Transfer. Um die Ecke gedacht...

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