Das Web 2.0 - oder der Aufstand der Kleinen

Schon lustig - da erfindet man einen neuen Begriff, lässt ihn von führenden Onlinemagazinen einbürgern und schon hat man eine neue Instanz geschaffen - das Web 2.0. Interessantes Konzept - man setzt sich "über" die größtenteils kommerziellen Angebote elegant hinweg (durch die Versionsnummer) und rührt nebenher die Werbetrommel für (noch)nicht-kommerzielle Angebote mit ähnlichem Denken. Aber ist es wirklich so falsch, im Netz Geld verdienen zu wollen?
Ich selbst bin zwar ein Fan von Open-Source Lösungen, aber das Web 2.0 ist der falsche Ansatz. Auch wenn man dadurch Alternativen anbietet - es wird sich wohl kaum jemand finden, der nicht, genügen User vorausgesetzt, versuchen würde, Geld zu verdienen. Wäre er damit dann bereits wieder "nur" Web 1.0? Oder wäre das dann wieder der Grund dafür, ein Web 3.0, 4.0, x.0 zu entwerfen?
cim - 23. Nov, 12:20

Problem erkannt...

...Gefahr gebannt. Wann ist denn etwas Web 1.0? Wann Web 2.0? Wer legt da die Grenzen fest? Niemand will sich doch als Web 1.0 "beschimpfen" lassen, jeder will fortschrittlich zum Web 2.0 gehören. Find das alles so wischi-waschi, hab da leicht den Überblick verloren...

Doc_Snuggles - 23. Nov, 14:31

Des is jo grad des!

Der dicke Schulz hätte jetzt gesagt: "Des is jo grad des!" - wo Web 2.0 anfängt, ist reine Geschmackssache. Irgendwie muss das Web ne Plattform sein, ja, hm. Alles andere ist eine Frage der Marketingstrategie.
Die Idee selbst ist übrigens nichts anderes als Marketing fürs Internet - die Web 2.0-Konferenz kostet angeblich $2800 eintritt...
@David: Es ist ja nicht so, als würde mit dem Web 2.0 nicht schon Geld verdient - das hat O'Reilly ja nicht gesagt. Für ihn sind Amazon, Ebay und Co lebendige Beispiele fürs Web 2.0 - deshalb hab ich mich in meinem Text ja so über den Hype aufgeregt.
freshjive - 23. Nov, 14:41

Gedankenexperiment: Was passiert, wenn man alles wqas marketing-hype, kommerzialisierung und von web 2.0 abzieht. Bleibt dann noch was übrig, was eurer meinung nach das web tatsächlich aiuf eine andere ebene hievt? anders gefragt: wo liegen abseits des kommerz und pr-gelabere chancen und möglichkeiten des web 2.0?

Sandmann1202 - 23. Nov, 20:37

Also meiner Meinung nach müssen sich Kommerz und soziale Aspekte nicht zwangsläufig ausschließen, ob man das dann allerdings mit einem Prädikat wie "Web 2.0" belegen muss - so nach dem Motto "Web 2.0" ist das bessere Web - weiß ich nicht.
Ebay und Google wären für mich per eigener Definition auf jeden Fall kein Web 2.0.

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