Mittwoch, 14. Dezember 2005

Photoshop-Weblog

Soso, es gibt also einen Blog, der sich mit Photoshop auseinandersetzt.
Ich persönlich kenne solche Grafiker-Randgruppen-Austauschplätze nur aus guten alten Forenzeiten. Aber wenn man sich den Weblog mal näher anschaut, dann leistet er durchaus... anderes.
Täglich werden News aktualisiert rund um den Photoshop gepostet - diskutiert wird aber nur mäßig. Die heißesten Debatten gibt es natürlich bei den Workshops - dort gibt es ja auch am meisten zu besprechen/fragen. Allerdings wird dort auch größtenteils extern verlinkt (was ja dem Prinzip des Netzwerkens entspricht).

Interessant für die Bedeutung des Photoshop-Blogs finde ich, dass wohl eine Kooperation mit dem Photoshop Magazin eingegangen wurde, sodass tatsächlich News aus dem Weblog in das Magazin übernommen werden - Respekt an dieser Stelle.

Was ich mir persönlich mehr erwartet hätte, wären Tutorials und den "Beistand" von den alten Hasen, die einem auch mal komplexere Sachverhalte erklären können, sowie beim Verstehen der Techniken Hilfestellungen geben könnten... aber da bleibe ich dann doch lieber da, wo ich hergekommen bin...

Dienstag, 6. Dezember 2005

Pseudonym

Wieso haben wir ein Problem damit, unseren Namen unter die eigene, eigene, eigene (!!!) Meinung zu schreiben? Ich kann das voll und ganz verstehen, wenn man sich hinter einem Pseudonym in so etwas wie "Sicherheit" wägt, doch wieso brauchen wir das? Gerade die Computerinteressierten/-experten müssten doch wissen, dass sich alles nachverfolgen lässt - Hacker-Geblubbere hin- oder her. Warum also sich verstecken?

Fange ich doch mal bei mir an: Ich mag vielleicht ein Mensch sein, der recht moderate Vorstellungen über die Welt, Politik und was sonst noch so um uns herumschwirrt hat, aber manchmal schlage ich eben doch unsanftere Töne an, wenn mir ein Thema sehr nahe geht - besonders bei Themen wie dem Internet; nichtsdestotrotz versuche ich immer, hinter meiner Meinung zu stehen - mit 100% und nicht weniger. Da hilft es mir nichts, wenn ich jetzt moepmaster oder sonstwie heiße.
Es wäre dann ja hypothetisch gesehen nicht meine Meinung sondern die einer Person, die sich so nennt - ob das nun ich bin oder jemand vollkommen anderer, der nur die Buchstaben m-o-e-p-m-a-s-t-e-r hintereinander in einen Kommentar tippt, das sollte mir doch klar werden, wenn ich ein Pseudonym wähle.
Was ist es nun - bloßes "wägen" in Sicherheit oder einfach nur der Reiz der Anonymität; jemand anderes zu sein, als man im realen Leben ist?

Sonntag, 4. Dezember 2005

DSL-Deadline: Donnerstag, 8.12.

Ab 8.12. gibt es endlich wieder Internet im trauten Heim. Danke an dieser Stelle an 1und1 für die gute Betreuung im kostenpflichtigen Support bei der die überfreundliche Stimme schon zur Begrüßung 2 Minuten redet.
Danke, dass ich 12 Wochen nach meinem Umzug immer noch kein DSL hatte und selbst eure Experten nicht den Fehler finden konnten, bis sich alles auf einen Schlag von selbst erledigt hat (Danke an dieser Stelle an Gott für den Zufall).
Danke auch, dass ihr meine Ports so schnell freigeschaltet habt, nachdem ihr erfahren habt, dass ich zu Alice wechseln möchte.
Danke, dass ihr immer noch nicht wisst, wo ich wohne.
Danke, dass ihr keine Namen in Support-Emails lest.
Danke, dass eure Supportmitarbeiter so verschiedene Meinungen darüber haben, was bei einem DSL-Umzug passiert.
Danke, dass eure Supportmitarbeiterinnen einen Kurs mitmachen, in dem der Unterschied zwischen Hausnummer 54 und 45 erklärt wird.
Danke insbesondere deswegen für all das, weil ich schon seit 6 Jahren (ihr wisst schon, damals hießt ihr noch Puretec) treudoofer Kunde bei euch bin.

Euer David Schommer feat. Alice
Alice-DSL

Donnerstag, 24. November 2005

Die vernetzte Natur einer Community...

Wie bereits meine beide Kommilitonen Thorsten und Kathleen, habe ich mich mit dem Text über die „vernetzte Natur einer Community“ befasst. Darin gehen Wellman, Boase und Chen auf den Begriff des Netzwerkindividualismus ein. Was ist das? Klingt erstmal großartig aufgebauscht – ist es aber nicht.

Gemeint ist damit, dass es einen Strukturwandel, eben von einer sehr hierarchisch orientierten und homogenen hin zu einer vernetzten, individuellen Kultur, gegeben hat. Beschleunigt wurde das zum einen durch die in den 90er Jahren rasche Entwicklung des Internets, wo theoretisch ja jeder mit jedem kommunizieren kann, und Handykommunikation. Beides ist ja, mehr oder minder, nicht mehr standortgebunden und bringt eine gewisse Dynamik mit sich (wer wäre heute nicht hilflos, wenn er nicht ein Handy bei sich hätte oder im Internet „mal eben“ was nachschlagen könnte?), die sich auf die gesellschaftlichen Strukturen auswirkt. Diese sind nämlich weder an Zeit noch an den Ort des Geschehens gebunden. Die Autoren sehen nun den Menschen, der im Mittelpunkt dieser flexiblen und dynamischen Kommunikation steht, als eine Art Portal, denn über ihn laufen schließlich alle Kommunikationsstränge zusammen.

Übertragen auf die Gesellschaft bedeutet das natürlich auch auf der Makroebene eine erhöhte Flexibilität, die dann in netzwerkähnlich strukturierten Gesellschaften endet, die sich ständig unabhängiger von Zeit und Raum machen (man denke dabei an drahtlose Netzwerke… irgendwie auch ein Paradoxon, oder? Vernetzt, aber doch nicht… seltsam). Dabei gehen die Autoren davon aus, dass sich die Kommunikation weg von einer place-to-place und hin zu einer person-to-person entwickelt, da das „wer mit wem“ mehr zählt, als das spezifische „der mit dem und zwar dort und dann“ (oder so ähnlich *g*). Ort und Zeit spielen eine unwichtige Rolle – daher spricht man auch von einer „Glocalisierung“ – also eine globale Lokalisierung… oder: Jeder mit jedem – egal wo.
Darin liegt der Vorteil an der Metapher eines Portals – man ist selbst Vernetzter und Knotenpunkt in einem.

Mittwoch, 23. November 2005

Das Web 2.0 - oder der Aufstand der Kleinen

Schon lustig - da erfindet man einen neuen Begriff, lässt ihn von führenden Onlinemagazinen einbürgern und schon hat man eine neue Instanz geschaffen - das Web 2.0. Interessantes Konzept - man setzt sich "über" die größtenteils kommerziellen Angebote elegant hinweg (durch die Versionsnummer) und rührt nebenher die Werbetrommel für (noch)nicht-kommerzielle Angebote mit ähnlichem Denken. Aber ist es wirklich so falsch, im Netz Geld verdienen zu wollen?
Ich selbst bin zwar ein Fan von Open-Source Lösungen, aber das Web 2.0 ist der falsche Ansatz. Auch wenn man dadurch Alternativen anbietet - es wird sich wohl kaum jemand finden, der nicht, genügen User vorausgesetzt, versuchen würde, Geld zu verdienen. Wäre er damit dann bereits wieder "nur" Web 1.0? Oder wäre das dann wieder der Grund dafür, ein Web 3.0, 4.0, x.0 zu entwerfen?

Dienstag, 15. November 2005

Expertenbefragung

Interessant an dieser Befragung finde ich, dass der Gros der dabei befragen Experten in der Bildung die größten Änderungen durch das Web sieht. In der Bildung? Sehr verwunderlich - wenn man es mal selbst erlebt hat, wie sehr das Internet verachtet wird (gerade aus wissenschaftlichen Kreisen). Wer hat noch nicht gehört, dass man gefälligst »so wenige Quellen als möglich aus dem Internet für das Referat« nehmen soll. Anscheinend hat es sich noch nicht rumgesprochen, dass es im Internet (und damit überall auf der Welt) auch Leute gibt, die nicht nur Schund und unbegründete Behauptungen verbreiten...
In meiner »Vision« ist es daher sehr ähnlich - die Akzeptanz des Internet in der Gesellschaft wird steigen. So werden mit Sicherheit auch Seminare die Pionierarbeit, die wir in unserem Seminar beobachten und auch stückweise übernehmen. Es bleibt also spannend....

We are the web

... oder auch nicht. Das nenne ich mal eine sehr, sehr sehr sehr sehr sehr optimistische Ansichtsweise für das, was in 15 Jahren passiert. Ich persönlich bin ebenfalls ein Optimist, bleibe aber dennoch eher auf dem Boden der Tatsachen.
Natürlich laufe ich dabei Gefahr, das Web zu unterschätzen, aber bedenken wir einfach mal, dass es in den Anfängen des Webs weder Highspeed-Internet gab, keine Firmen, die großes Interesse daran zeigten, etc. Ihr wisst schon, was ich meine.
Was ich ausdrücken möchte: Egal wie abgespaced manche Theorien damals auch klangen, die Konzepte stehen größtenteils heutzutage - sprich, der Transfer von traditionellen Medien in das Internet, die stellenweise Kommerzialisierung, die »traditionellen« Kommunikationswege (Chat, E-Mail) umgesetzt, all das, was wir schon kannten, das kam ins Internet. Jetzt etablieren sich »neue« Formen und das braucht einfach mehr Zeit als ein simpler Transfer. Um die Ecke gedacht...

Montag, 14. November 2005

Being David Schommer

Ja, als David Schommer hat man es schon schwer. Da findet man an einem schönen Tag in Google mit dem Tag "David Schommer" doch glatt erst einmal den Verbesserungsvorschlag "David Schwimmer" (Ich bitte euch, Jungs von Google, mein Nachname hat eine lange Tradition.... (oder?).

Anyway - meine Liebe zur Musik scheint wohl am Namen zu liegen. So findet sich unter anderem ein Produzent im klassischen Bereich, als auch ein (wahrscheinlich ist das immer der gleiche David) Filmkomponist, der auch hier und da und dort mal was gemacht hat.

Okay, dann gibt es noch einen Glücksspieler aus Minnesota, der 100 $ gewonnen hat (und es nicht teilt...).

Ein seltsamer Weblogbetreiber scheint auch noch im Netz unterwegs zu sein (ich habe allerdings gehört, der soll sehr nett sein). Denselben findet man auch bei einer Schülerzeitung, einem dämlichen Onlinemagazin und in der Stimmt's-Rubrik der Zeit...

Insgesamt 303 Treffer - nicht schlecht, oder?

Bemerkung am Rande...

Es ist allen gestattet, hier etwas zu posten. Die Einstellung bringt, denke ich jedenfalls, etwas Leben in die Sache. Wer denkt, hier Blödsinn treiben zu können, haut rein ;-).

Wer Probleme hat, meldet sich bitte in den Kommentaren. In der oberen Leiste Image Hosted by ImageShack.us befindet sich das Menü dazu.

Donnerstag, 10. November 2005

Internet Vorhersagen aus den 90ern

Gedanken zu den folgenden Zitaten:

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Computers will no longer be a place to hide from girls or zits or lack of social skills, as it was for many of us. - David Liddle, 1993


Interessant ist, dass das Ebenbild eines «Nerds», der einsam und alleine vor seinem Bildschirm sitzt und nichts mehr mit der Außenwelt zu tun hat, sehr veraltet ist und nur noch von den traditionellen Medien (warum wohl...) aufrecht erhalten wird.

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There's a big cinder block stuck on the technology accelerator pedal, and we're only gonna go faster and faster, never stopping. - William Gibson, 1994

Naja, wird das Web irgendwann aufhören, zu wachsen? Wohl kaum.... Recht hat er.

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Telemolesters will lurk. Telethugs will reach out and punch someone. - William Mitchell, 1994

Auch 1994 wurde bereits über Cyberpiraterie sinniert. Wieviel Voraussicht Mitchell damit doch hatte - so sind heutzutage viele User bereits Opfer von Viren, Trojanern, Würmern, o.ä., meist ohne es zu wissen. Dort muss noch einiges an Aufklärungsarbeit geleistet werden...
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